Telefongebäude PTT
Luzern, 2025
Gesamtsanierung Hirschengraben Luzern, 2025
Die Liegenschaft Hirschengraben 7/ Hirschmattstrasse 1 in Luzern wurde 1954 von den Architekten W.+ M. Ribary aus Luzern erbaut.
Schrittweise, in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege der Stadtbildkommission und unseren Kollegen Büro 8 AG haben wir die Gesamtsanierung entwickelt.
So haben die diversen Studien zum Aufstockungspotential schlussendlich zur schlichten Lösung eines zurückgesetzten Attikageschosses anstelle des flachen Vollwalmdaches geführt. Dabei wird das Spiel des Fassaden-Rasters weitergedacht und zeitgemäss interpretiert.
Der rigide Stützenraster des Skelettbaus wird mit den Layoutanpassungen im Innern wieder spürbar gemacht. Die Wohnungen und Büros werden nahezu komplett erneuert und in der Formen- und Farbensprache den 50er angenähert aber neu interpretiert. Der innere Zustand wurde minuziös erfasst und mit der Neugestaltung darauf geachtet die originalen Beläge und Bauteile möglichst weiter nutzen zu können.
Auf die Qualität der Materialien wird besonders Rücksicht genommen, einerseits aus der denkmalpflegerischen Verantwortung, sowie der grundsätzlichen Vorteile des nachhaltigen Umganges mit nachhaltigen Produkten und Bauteilen, z.B. Kalkschlemmputze und ktCOLOR Farben.
Die geschützte Gebäudehülle wird allseitig sorgfältig restauriert und die Bauteile in der Detaillierung wieder mit der feingliedrigen, originalen Gestaltung versehen. Die ursprünglich eingezogenen Balkone südseitig werden wieder hergestellt. Eine minimale energetische Ertüchtigung (mit Mineralschaumplatten) kann nur von innen her erfolgen. Die Fenster werden wieder in Holz und Ölfarben ausgeführt und die strassenseitigen kleinen Balkone vorsichtig auf die heutigen Anforderungen getrimmt.
Die Haustechnik wird komplett ersetzt um den heutigen Komfort- und Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Die Anzahl der Steigzonen wurde reduziert um eine grössere Nutzungsfreizeit zu ermöglichen. Die Nasszellen werden von der Grundkonzeption belassen, mehrheitlich nur minimal vergrössert, im Sinne der hindernisfreien Nutzung. Die Küchen werden teilweise räumlich neu platziert.
Der Hinterhof wird aufgewertet und bietet neu Platz für viele Velos und neue Aufenthaltsbereiche.
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