Neubau Einfamilienhaus Besenbüren, 2006

Das Haus steht im Spannungsfeld zwischen der deklarierten Dorfzone mit Anspruch an stattliche Voluminas und der ausufernden Beliebigkeit der individuellen Bauten. Die Setzung des Gebäudes inmitten des Grundstückes erlaubt nebst der Gartenseite eine Hofseite, welche durch Annexbauten und eine weitgehend geschlossene Rückseite gefasst wird und sich an die ursprünglich ortsübliche Situierung anlehnt. Der Baukörper ist südseitig aufgebrochen, durch die zurückgesetzte Fensterfront zurückhaltend aber als klarer Ausdruck zum eigentlichen Raumprogramm und seinen Ansprüchen. Der scharfgeschnittene Dachkörper erinnert in seiner Detaillierung an die Bauklötze der Spielkisten und stellt die Sinnfrage der Form, will sich aber auch als Vermittler verstanden wissen. Der offene Grundriss im Erdgeschoss verbindet sich direkt mit dem Aussenraum. Im Obergeschoss ist eine maximale Raumunterteilung realisiert, welche im Rahmen der demographsichen Veränderung leicht angepasst werden kann.